Vorurteil und Wahrheit des Model Business

Was ist wahr, was ist gelogen... Das Modeln wird oft falsch eingeschätzt

Das man als Model schön und ausdrucksstark sein und einen schlanken, tollen Körper zur Schau stellen muss, ist allgemein bekannt. Doch wie weit muss man gehen um dem Schönheitsideal der Mode Branche und der Modelwelt zu entsprechen? Die Menschheit hat im allgemeinen ein sehr verzerrtes und übertriebenes Bild von dem Modelbusiness. Es herrschen Vorurteile und Klischees und viele Eltern raufen sich die Haare wenn ihre Kinder ihren Traumberuf als Model bekennen. Wie viel Wahres ist dran an den Klischees? Hier wirst du über einige dieser Vorurteile aufgeklärt!

1. Als Model muss man mindestens 1,75 gross sein und auch die restlichen Modelmass Kriterien erfüllen können. Sonst hat man keine Chance.

Es stimmt, dass es gewisse Modelmasse gibt, die dir, wenn du sie erfüllst, dein berufliches Leben erleichtern. So wird ein Model, dass unter 1,75 gross ist oder nicht die Kleidergrösse 34/36 hat, wohl in den seltesten Fällen für eine professionelle Laufsteg Show engargiert werden. Das liegt daran, dass die Designer nicht Kleider für jedes einzelne Model herstellen können. Es gibt also eine Standartgrösse der Laufsteg oder Katalog Mode, die visuell atraktiv wirken soll, und an die sich die Models anpassen sollten. Nichts desto trotz gibt es durchaus bekannte, professionelle Models, die diese Masse nicht erfüllen und trotzdem Erfolg haben. Beispiele dazu sind das weltweit berrühmte Topmodel Kate Moss (1,72) oder das Rock'n Roll Model Agyness Deyn (1,73).

Und man sollte zudem auch nie vergessen, dass ein Foto oder Werbe Model, vor allem im Anzeigen und TV Spots Bereich, nicht die gleichen Kriterien wie ein Laufsteg Model erfüllen muss. Dieser Bereich ist so wie so sehr breit gefächert und umfangsreich. Körpergrössen können hier bis ins erdenkliche variieren.

2. Die Model Branche führt unweigerlich zu Drogenkonsum, Magersucht und gnadenlosem Konkurrenzkampf.

Es ist leider nicht abzustreiten, dass es unter professionellen Models immer wieder derartige Fälle und sogar Todesfälle gibt. Der treibende Druck des High Fashion Model Business fordert eine grosse Menge an Ausdauer und Kraft, und einige Models halten diesen Druck einfach nicht stand. Auch das Schöhnheitsideal des grossen, überaus schlankem Models treibt viele Models dazu, immer weiter abnehmen zu wollen, was mitunter auch sehr traurig enden kann. Doch es ist nicht der Modelberuf selbst, der dies verschuldet. Die einzelnen Fälle treten in den Vordergrund und gelten dann als Tagesordnung. In Wirklichkeit wird streng auf den BMI (Body-Mass-Index oder auch Körpermasseindex) eines jeden Models geachtet, was für eine Laufsteg Show angestellt wird. Allgemein werden Models mit einem BMI unter 18,5 nicht zugelassen.

3. Models sind dumm und haben keinen Schulabschluss.

Auch das ist ein Klischee des Modelbusiness, das weit ab verbreitet ist und das aber auf keinen Fall mit der Wirklichkeit übereinstimmt Bei den meissten erfolgreichen Models die es bis ganz Oben hin geschafft haben, handelt es sich um höchst intelligente Menschen, zu mal für den Erfolg einiges an Selbstvermarktung und Handelsvermögen ausschlaggebend ist. Jedes Model muss wissen, dass seine Schönheit und sein Körper vergänglich sind, und dass eine Modelkarriere nicht von all zu langer Dauer ist. Man kann sich deshalb nicht allein auf sein Aussehen verlassen, man muss auch für die Zukunft vorsorgen. Ein Studium ist daher ratsam.

4. Models arbeiten nicht wirklich, da sie ja nur nur easy vor der Kamera in tollen Klamotten stehen oder lässig über den Laufsteg latschen müssen.

Das Modeln ist eine Kunst wie jeder andere Beruf und fordert eine Menge an Können, Kraft und Ausdauer. Viele junge Mädchen stellen sich den Modelberuf zu einfach vor und werden dann von der krassen Realität überwältigt. Oft muss es sehr schnell gehen, sei es bei einer Catwalk Show oder einem Foto Shoot. Die Models werden deshalb oft recht ruppig und unhöflich behandelt, da alle Nerven Blank liegen. Auch muss man viel Geduld für´s Schminken und Stylen aufbringem, was oft Stunden dauern kann. Empfindliche, sensible oder zimperliche Menschen sind in dem Modelbusiness mehr als Fehl am Platz. Man muss als Model immer tun was der Fotograf von einem verlangt, und sei es die schwierigste und komplizierteste Pose und das alles im heissen Scheinwerferlicht. Und nun bitte relaxed aussehen und lächeln! Ein Sturz in den 14 cm hohen Highheels auf dem Laufsteg ist der Alptraum eines jeden Models, doch dies zu vermeiden ist gar nicht so einfach. Das professionelle Model Leben fordert Hingabe, Zeit und Kraft.

5. Models sind reich.

Nur die wenigsten Models, in etwa 5-10 Prozent, werden mit ihrem Gehalt reich, vor allen Dingen als Anfänger im Modelbusiness. Es ist ein langer, harter Weg bis an die Spitze und nur die Besten schaffen es. Es gehört viel Glück dazu es bis dahin zu schaffen wo es die bestbezahltesten Top Models wie zum Beispiel Heidi Klum, Kate Moss, Gisèle Bündchen oder Claudia Schiffer und andere geschafft haben.

6. Models führen ein Jet Set Leben.

Dies trifft ebenfalls nur auf eine sehr geringe Anzahl von Top Models zu. Vom Vouge Fotoshoot in Paris nach New York zur Fashion Week und von da aus weiter zum nächsten Job... Das gibt es, ist aber bei weitem nicht das Standart Leben eines durchschnittlichen, professionell arbeitendem Models. Man kann als Model durchaus auch lokal arbeiten ohne gross rumreisen zu müssen. Jeder ist sein eigener Herr und kann entscheiden, wie weit er/sie gehen möchte.


‹‹ Model Ratschläge

Join the best modelling community